Holnis Kliff

Was hat Holnis mit Eiszeit zu tun?

Ohne die letzte Eiszeit würde dieses Fleckchen Erde keine Halbinsel mit dieser Struktur sein, denn die Vorgänge von 70.000 bis 10.000 v.Chr. prägten den Aufbau und die Oberfläche grundlegend.

Damals war dieses Gebiet teilweise durch Gletschereis bedeckt. Gletschereisvorstöße und das Abtauen des Gletschereises verfrachteten unterschiedliche Mengen von Sand und Ton in die Region von Holnis.

Die Abtragungsvorgänge entlang der Küstenlinie vor Holnis dauern bis heute an und stellen einen ganz natürlichen Prozess dar.

Am Naturdenkmal Holnis Kliff, an der Westseite der Halbinsel, wo der Pfeil hindeutet, können Sie im Schichtverlauf der einzelnen Sandlagen erkennen, dass Gletscherwasser mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten Sande und Tone abgetragen hat. So genannte Wickelstrukturen, Kreuzschichtungen und Rippelmarken deuten darauf hin.

Der NABU hält über das Naturschutzgebiet Halbinsel Holnis ein Informationsblatt zum Download für Sie bereit.

Im deutsch-dänischen Gebiet der Flensburger Förde gab es früher eine große Anzahl von Ziegeleien. Die mit hiesigem Material gebrannten Ziegel wurden in die ganze Welt verschifft.

In der Nähe von Holnis Kliff ist der Strand übersät von Ziegelresten. Glückspilze finden hier heute noch Ziegel mit dem Schriftzug "HOLNIS",  vielleicht sogar auch mal in Übersee?

"Woher stammt bloß der Name Holnis?", haben Sie sich sicher schon unbewusst gefragt. Wahrscheinlich wurde es von "Holdenes" oder "Holdenäs" abgeleitet. Das bedeutet so viel wie "Holznase". Aus der Sicht der Seefahrer ragte das damals ganz bewaldete Holnis wie eine Nase in die Förde. Nicht zuletzt wegen des Brennstoffbedarfs der vielen Ziegeleien, ist dieser Name heute nicht mehr ganz gerechtfertigt.


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